Die Kreativtechnik

Nimm dir nun einen Stift mit deutlichem Kontrast. Zeichne einen Grenzraum um deine Ich-Form. Visualisiere diesen Raum nicht als undurchdringliche Mauer, sondern eher wie eine Glasscheibe – ähnlich den Türen eines ICE, die sich öffnen und schließen. Diese Grenze ist da, sie existiert, aber sie ist transparent, und du kannst die Welt jenseits dieser Scheibe sehen.

Beachte dabei, dass die “Türklinke” dieser Glasschiebetür nur von innen zu öffnen ist, nicht von außen. Du hast die Kontrolle über deinen Raum, über deine Grenzen.

Male die Grenze und betrachte, wie eng oder weit sie von deiner Ich-Form entfernt ist. Spüre die Dynamik zwischen deiner inneren Welt und der äußeren Umgebung.

Jetzt lade ich dich ein, in deine Gedanken von Tag eins zurückzukehren. Hol dir deinen inneren Schlumpf an deine Seite. Höre den Satz, den er dir sagt, und sprich laut ein entschiedenes “NEIN” aus.

Spüre in deinen Bauch, welches Gefühl sich dort ausbreitet. Schau, was du vielleicht noch verändern kannst, um ein zufriedeneres Gefühl zu erreichen. Die Glasschiebetür dient dabei als Schutzmechanismus, der dir ermöglicht, dich klar und selbstbestimmt abzugrenzen, während du gleichzeitig die Welt um dich herum wahrnehmen kannst.