Wut kann der Wald gut ab

Ein echter Wutanfall kommt meistens ganz unverhofft. Der, der ihn erlebt, ist berauscht von seiner Wut und kaum ansprechbar. Das logische Denken setzt aus, es ist pure Emotion, pure Energie und meist völlig unkontrolliert.

4 Veränderungssituationen

Um was für eine Veränderung handelt es sich? •••

selbst- und fremdbestimmte, erwartete und unerwartete Veränderungen

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Mut für den ersten Schritt

Sie als Person haben ein eigenes Wertesystem, verfügen über Stärken und Kompetenzen und folgen in Ihren Verhaltensweisen einem individuellen Muster, an dem man Sie wahrscheinlich auch gut erkennen kann. Wenn Sie also fragen, Wer kann mich in meiner Veränderung begleiten, schauen Sie auf sich und schauen auf Ihre Situation.  Wissen Sie bereits welcher Veränderungstyp Sie sind ?

Haben Sie sich schon bewusst gemacht, über welches Helfersystem Sie verfügen ?

Kommt es zu einer Veränderung, dann sind Sie und Ihre Situation in der Sie gerade die Veränderung erleben – also die IST-Situation – entscheidend für die SOLL-Situation.  Zunächst betrachten Sie in welchem Kontext Sie gerade Veränderung erleben:

Hilfestellung: Die 4 Veränderungssituationen

Es gibt 4 große Typen von Veränderungen. Unerwartete und erwartete und fremd- und selbstverursachte Veränderungen. Im Folgenden habe ich Ihnen 4 Typen von Veränderungssituationen beschrieben.

1. unerwartete Veränderungen, die bei mir beginnen

Beispiel (1): Ich koche und merke das Rezept klappt nicht. Die Umstellung braucht etwas Zeit und Mut für die Neuorientierung. Meine Akzeptanz ist mittelhoch bis gering. Ich reagiere eventuell mit Entäuschung. Der Stresslevel (1-10) liegt bei 5

2. erwartete Veränderungen, die bei mir beginnen

Beispiel (2): Ich entscheide mich für ein neues Handy. Ich habe mir vorher einige Modelle angesehen und daraus 2 Möglichkeiten ausgewählt. Die Umstellung fällt etwas schwer aber ich bin motiviert. Meine Akzeptanz für die Veränderung ist relativ hoch.

Der Stresslevel (1-10) liegt bei 2.

3. erwartete Veränderung, die von außen kommen

Beispiel (3): Mein Partner bittet mich nach 4 Jahren Partnerschaft zu einem Gespräch und macht mir einen Heiratsantrag.

Mein Mut ist normal, vielleicht bin ich etwas ängstlich ob alles klappt. Ich bin freudig aufgeregt, meine Akzeptanz für die Veränderung relativ hoch.

Der Stresslevel (1-10) liegt bei 6 ich tendiere zu einem freudigen „Ja“.

4. unerwartete Veränderung, die von außen kommen

Beispiel (4): Mein Partner teilt mir ohne Vorankündigung mit, dass die Beziehung nun enden muß.

Meine Angst ist hoch, mein Mut zur Veränderung ist kaum spürbar.

Der Stresslevel ist hoch – und ich tendiere zum Kampf, Flucht oder zum Schock.

Das einzige was jetzt helfen kann, ist eine Möglichkeit zu finden, das Steuer wieder selbst in die Hand zu nehmen.

Zusammenfassung:

  • Zeigen Sie sich selbst Ihre Kompetenzen auf
  • Machen Sie sich bewusst, wen Sie als Helfer an Ihrer Seite haben
  • Schauen Sie sich die Situation der Veränderung genauer an? Sind Sie selbst am Steuer? Oder fühlen Sie sich gerade fremdbestimmt?

Meistens helfen Freunde, manchmal geht man den Weg alleine, und teilweise helfen psychologische Berater auf dem Weg der Veränderung.

Der erste Schritt ist also den Mut zu haben, sich selbst in seiner Situation zu beobachten und sich zu fragen, brauch ich Hilfe und wenn ja, von wem?